Anfangszeit | Inhalt | Dauer |
---|---|---|
09:00 | Empfang mit Kaffee und Tee Registrierung und Ausgabe der Unterlagen |
00:30 |
09:30 | Eröffnung des 12. Deggendorfer Forums Begrüßung durch den Vorsitzenden des DFDDA e.V. Prof. Dr. Georg Herde Begrüßung durch den Gastgeber der TUM Garching Prof. Dr. Jürgen Ernstberger |
00:15 |
09:45 | Eröffnungsdialog Prof. Dr. Georg Herde / Dipl.-Math. Ernst-Rudolf Töller Vorstand des DFDDA e.V. |
00:15 |
10:00 | "Der Bock als Gärtner: 'Kontrolle' im Gesundheitssystem" (Einschließlich ausgiebiger Diskussionsmöglichkeit) Dr. Frank Wittig Freier Journalist SWR, Mainz |
01:00 |
11:00 | Kaffeepause | 00:30 |
11:30 | "Big Data und Compliance – Fraud Detection und Business Partner Screening mit SAP HANA" (Einschließlich ausgiebiger Diskussionsmöglichkeit) Jochen Thierer und Marie-Luise Wagener SAP AG, Waldorf |
01:00 |
12:30 | Mittagessen TUM Garching, IAS - Faculty Club | 01:30 |
14:30 | "IT-Sicherheit und Datenanalyse: Wie trinkt man aus einem Feuerwehrschlauch?" (Einschließlich ausgiebiger Diskussionsmöglichkeit) Christoph Haas GF/Ges. Securai GmbH, Garching |
01:00 |
15:30 | Kaffeepause | 00:30 |
16:00 | "Transformation der Wirtschaftsprüfung durch die digitale Datenanalyse" (Einschließlich ausgiebiger Diskussionsmöglichkeit) WP Remo Rechkemmer PricewaterhouseCoopers AG, München |
01:00 |
17:00 | Organisatorisches Prof. Dr. Georg Herde |
00:10 |
19:00 | Abendprogramm MakerSpace Führung an der TUM Garching, anschließend Abendessen IAS Faculty Club |
03:00 |
Anfangszeit | Inhalt | Dauer |
---|---|---|
09:00 | "Who controls the Vocabulary, controls the Knowledge - Wissensextration aus Dokumenten" Prof. Dr. Siegfried Handschuh Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Digital Libraries and Web Information Systems |
01:00 |
10:00 | Kaffeepause | 00:30 |
10:30 | "Undurchschaubarer Datensumpf oder kristallklarer Datensee? Die Bedeutung von Information Governance für Transparenz und verantwortliches Handeln bei der Analyse von Daten" (Einschließlich ausgiebiger Diskussionsmöglichkeit) Uwe Nadler IBM Software Group im Bereich Sales Leader Information Integration & Master Data Management |
01:00 |
11:30 | Kaffeepause | 00:30 |
12:00 | "Supporting the Analyst by Turning Multilingual Text into Structured Data" (Einschließlich ausgiebiger Diskussionsmöglichkeit) Dr. Ralf Steinberger European Commission Joint Research Centre (JRC) |
01:00 |
13:00 | Schlusswort Prof. Dr. Georg Herde |
00:10 |
Im Anschluss Möglichkeiten zum abschließenden Erfahrungs- und Gedankenaustausch |
Datenanalyse schafft Transparenz. Transparenz schafft Vertrauen in Unternehmen genauso wie in deren Prüfung. Das Forum 2016 steht deshalb unter dem Thema:
„Transparenz aus Verantwortung: Neue Herausforderungen für die digitale Datenanalyse“
Wie schon in der Vergangenheit bezieht auch das Forum 2016 aktuelle Ereignisse mit ein. Der Skandal um die Manipulationen der Abgasmessung an Autos zeigt exemplarisch, welcher Stellenwert dem Thema Transparenz heute zukommt. Aus jeder Art von Fehlverhalten in Unternehmungen entwickeln sich in der heutigen Welt Konsequenzen mit einer Dynamik, die kaum noch zu kontrollieren ist. Diese Dynamik entwickelt sich weitgehend unabhängig davon, ob das Fehlverhalten nun als bewusst, fahrlässig oder grob fahrlässig einzustufen ist. Finanzielle Belastungen und Risiken sind in so einer Situation oft nur ein Teil des Problems.
Erhöhte Transparenz muss auch das Ziel der Prüfung von Unternehmungen sein. Adressaten sind hier nicht nur die Unternehmungen selber sondern auch diejenigen, die sich auf die Ergebnisse der Prüfungen oder Messungen (Kunden, Gläubiger, Aktionäre, etc.) verlassen bzw. verlassen müssen. Umso weniger sollten Prüfungen Zufallsfunde produzieren, die dadurch umso mehr zum Skandal werden.
Verantwortung heißt, nicht den Hut zu nehmen und die Konsequenzen zu tragen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, Verantwortung beginnt damit, konsequent Methoden und Verfahren einzusetzen, die von vornherein mehr Klarheit und Transparenz sicherstellen. Dabei gilt es natürlich auch, die Möglichkeiten und Grenzen der eingesetzten Technologien im Auge behalten.
In Verbindung mit der TU in München werden wir versuchen, erneut auf Potentiale der Datenanalyse im Prüfungsbereich hinzuweisen, neue Verfahren vorstellen und mit Wissenschaftlern und Praktikern gleichermaßen diskutieren, um deren Möglichkeiten und Grenzen auszuloten.
Dr. Frank Wittig ist freier Journalist beim Südwestrundfunk. Er ist auch als Buchautor („Die weiße Mafia“) bekannt und nimmt mit dem Eröffnungsreferat Stellung zum „Verhältnis von Prüfern und Geprüften“ im deutschen Gesundheitswesen: „Der Bock als Gärtner: ‚Kontrolle’ im Gesundheitssystem“.
Dr. Ralf Steinberger hat am European Commission Joint Research Centre IPSC GlobeSec u.a. die EMM (Europe Media Monitor) Open Source Intelligence Suite zur Auswertung öffentlich verfügbarer Informationen mit entwickelt. Hier werden täglich über 220.00 Beiträge aus 7.000 Internetseiten in 70 Sprachen verarbeitet und klassifiziert. Der Vortrag stellt die Funktionalität von EMM anhand konkreter Beispiele vor: Supporting the Analyst by Turning Multilingual Text into Structured Data.
Prof. Dr. Handschuh leitet den Lehrstuhl für Digital Libraries und Web Information Systems an der Universität Passau. Er koordinierte eine Vielzahl internationaler Forschungs- und Entwicklungsprojekte, in denen er u.a. mit Unternehmen wie HP, SAP und IBM zusammenarbeitete. Seine Gegenwärtige Forschung bezieht sich größtenteils auf den Bereich der Semantischen Technologien, Informationslinguistik sowie der Information Extraction und demWeb Information Retrieval. Der Vortrag behandelt computerbasiere Ansätze zur Repräsentation von Semantik: Who Controls the Vocabulary, Controls the Knowledge – Wissensextraktion aus Dokumenten.
Christoph Haas ist ehemaliger Student der TH Deggendorf und bietet heute in einer eigenen Unternehmung mittelständigen und kleinen Unternehmen eine Lösung zur Netzwerk-Sicherheit an. Eine Möglichkeit sich aktuellen Problem auf diesem Gebiet zu nähern ist das Network Security Monitoring (NSM). Dabei werden Aktivitäten im Netzwerk auf bösartiges Verhalten mit Hilfe von Datenanalysen untersucht. Der Vortrag steht unter dem Titel: „IT-Sicherheit durch Datenanalyse: Wie trinkt man aus einem Feuerwehrschlauch?“
Herr Uwe Nadler ist im Bereich Business Analytics bei der IBM als Vertriebsleiter für das Thema Information Governance verantwortlich. Wie steht es nach dem aktuellen Stand der Technik um die Verlässlichkeit von Ergebnissen aus Datenanalysen? Welche Rolle spielen hierbei Themen wie Datenqualität, Nutzungsbeschränkung von Daten, Nachvollziehbarkeit von Analysen aus der Sicht von Entscheidern oder externe Anforderungen z.B. von Aufsichtsbehörden? Herr Nadler wird hierzu Ideen und Konzepte der Information Governance vorstellen und anhand interessanter Fälle aus der Praxis erläutern.
Jochen Thierer und Marie-Luise Wagener sind Mitarbeiter der SAP AG in Walldorf und arbeiten dort an Entwicklung von Datenanalysetechniken im Umfeld von SAP-HANA. Der Vortag stellt aktuelle Lösungen zur Fraud Detection auf der Basis vom SAP HANA vor.
Remo Rechkemmer ist bestellter Wirtschaftsprüfer bei PWC und stellt als Experte auf dem Gebiet der digitalen Datenanalyse aktuelle Themen und Entwicklungen aus seinem Haus vor.
Während der gesamten Veranstaltung haben Sie im Rahmen der Ausstellung Gelegenheit, sich über die Software- und Beratungsangebote der, an dem Forum teilnehmenden, Kooperationspartner zu informieren.
Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zählt mit über 1.900 Mitarbeitern an 26 Standorten zu den führenden Gesellschaften für Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen, Steuerberatung und wirtschaftsrechtliche Beratung sowie Advisory Services in Deutschland.
Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Gründungsmitglied des internationalen BDO Netzwerks (1963), das mit mehr als 64.000 Mitarbeitern in 154 Ländern vertreten ist.
Die dab:GmbH ist darauf spezialisiert, Datenanalyse und zugehörige Prozesse toolgestützt zu optimieren. Durch digitale Prüf- und Analyseschritte wird die Datenqualität in Unternehmen erhöht, die rechtlichen Anforderungen der GDPdU erfüllt, eine Informationsbasis für operatives und strategisches Controlling sowie die Geschäftsführung geschaffen und somit geholfen, die Qualität der Geschäftsprozesse zu erhöhen und Rentabilität zu steigern. Durch Unterstützung der dab:GmbH wird es der internen Revision ermöglicht, Betrugsfälle oder Optimierungspotentiale bei Geschäftsprozessen aufzudecken.
Kernkompetenzen:
Die DATEV eG ist das Softwarehaus und der IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren zumeist mittelständische Mandanten. Mit über 40.000 Mitgliedern, nahezu 6.800 Mitarbeitern und einem Umsatz von 844 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2014) zählt die DATEV zu den größten Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa. So belegt das Unternehmen zum Beispiel Platz 3 im bekannten Lünendonk-Ranking der deutschen Softwarehäuser.
Das Leistungsspektrum umfasst vor allem die Bereiche Rechnungswesen, Personalwirtschaft, betriebswirtschaftliche Beratung, Steuern, Enterprise Resource Planning (ERP), IT-Sicherheit sowie Weiterbildung und Consulting. Wirtschaftsprüfer unterstützt DATEV mit Lösungen rund um die Abschlussprüfung mit zahlreichen Arbeitspapieren, Checklisten und Vorlagen für Prüfungsberichte. Es gibt Angebote für die in diesem Berufsstand besonders anspruchsvolle, Qualitätskontrolle und -sicherung sowie für die digitale Datenanalyse. Die Angebotspalette der DATEV reicht von rund 200 PC-Programmen über Online-Anwendungen, die Datenverarbeitung und -archivierung im Rechenzentrum, Beratungsleistungen und Angeboten zur Wissensvermittlung in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern bis hin zu Outsourcingdiensten sowie Sicherheitsdienstleistungen. Die Bandbreite der Sicherheitsdienstleistungen reicht vom Schutz des Internet-Zugangs sowie von Rechnern und Netzwerken über die Datensicherung und Möglichkeiten zur sicheren Nutzung mobiler Arbeitsmittel bis hin zu differenzierten Beratungsleistungen und dem physischen Schutz von Geschäftsräumen.
Weitgehend automatisiert werden über das DATEV-Rechenzentrum Informationen zwischen mittelständischen Unternehmen, deren Steuerberatern und rund 200 Institutionen in Deutschland ausgetauscht - darunter Finanzverwaltungen, Sozialversicherungsträger, Krankenkassen, Banken, Berufsgenossenschaften oder statistische Ämter. In Datenbanken stehen den DATEV-Mitgliedern nahezu 430.000 Dokumente zu den Themen Steuer-, Zivil-, Handels- und Gesellschaftsrecht im Volltext zur Verfügung.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) setzt Zeichen in vielerlei Hinsicht: in Lehre, Forschung, Internationalität und der Art, wie Theorie und Praxis verbunden werden. Trotz des rasanten Wachstums in der 20-jährigen Geschichte ist es gelungen, die enge Verbindung zur Region zu erhalten: die TH Deggendorf liegt im Südosten Bayerns, zwischen Donau und Bayerischem Wald, im Herzen einer der reizvollsten Regionen Deutschlands.
Vom vielfältigen und interdisziplinär angelegten Studienangebot der THD profitieren derzeit 5.700 Studierende, mehr als 10 Prozent davon kommen aus dem Ausland. Das Studienangebot orientiert sich an arbeitsmarktrelevanten Zukunftsfeldern innerhalb von Bau- und Umwelttechnik, Angewandter Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Mechatronik, Medien, Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften. Neben den Studienangeboten in deutscher Sprache machen Bachelor- und Masterprogramme in Englisch die TH Deggendorf in Europa und darüber hinaus attraktiv. Mit 156 Universitäten weltweit bestehen aktive Kooperationsbeziehungen und strategische Partnerschaften. Seit 2001 setzt die THD auch Maßstäbe in der berufsbegleitenden Weiterbildung.
Zum Hauptcampus in Deggendorf und dem European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen gehören acht Technologie- und Gesundheitszentren, mit deren Gründung die TH Deggendorf eine Vorreiterrolle für ganz Bayern übernahm. Dort wird in ausgewählten Kompetenzfeldern zur Stärkung der regionalen Firmen angewandte Forschung betrieben. Studierende haben hier die Möglichkeit in Projekten mitzuwirken, wissenschaftliche Erfahrungen zu sammeln oder ihre Abschlussarbeiten zu schreiben.
Profitieren können die Studierenden auch von den hervorragenden Kontakten ihrer Hochschule zu rund 500 regionalen und internationalen Firmen, dazu gehören u.a. BMW, MAN, Continental, ZF und Siemens.
Die Atmosphäre am Campus ist, trotz raschen Wachstums, immer noch familiär, rund 500 Professoren, Lehrbeauftragte und Mitarbeiter sichern den persönlichen Umgang miteinander und eine exzellente und individuelle Betreuung. Wir bleiben unserem Motto treu: innovativ und lebendig.