Der zielführende Einsatz von ACL setzt zahlreiche organisatorische Maßnahmen voraus. Beginnend bei Schulungen und Projektorganisation bis hin zur globalen Implementierung sind zahlreiche Schritte notwendig, um ACL gezielt zur Unterstützung von Prüfungen einzusetzen. Die durch ACL entstandene Datentransparenz ermöglicht es, neben prüfungsbezogenen Abfragen auch Benchmarks und Kennzahlen abzuleiten, die einen aussagefähigen Vergleichsmaßstab bilden.
Die GDPdU stellen hohe Anforderungen an Unternehmen und die dort verwendeten Software-Systeme bezüglich des Z1-Datenzugriffs und der Langzeitarchivierung. Es wird die Suche nach einer kostengünstigen Lösung für eine "Warenwirtschaft" in einem dezentralen Einzelhandelsunternehmen mit mehreren Vertriebsschienen gezeigt. Die Auswahl der steuerrelevanten Auswertungsmöglichkeiten steht hierbei im Vordergrund.
(Willi Härtl; Georg Köhler, DATEV eG)
Seit der gesetzlichen Normierung (2000) und dem Start des Einsatzes (2002) sind mehrere Jahre vergangen. Die Prüfungsdienste der Finanzverwaltung sind flächendeckend im Umgang mit der Prüfsoftware geschult. Die digitale Prüfung ist meistenteils Routine geworden. Wie weit ist die Finanzverwaltung? Welche Probleme sind zu verzeichnen? Was ist aus den mit der Gesetzgebung verbunden Zielen geworden, nämlich Steigerung der Prüfungsqualität, zeitnähere Prüfung, u.a. zur Verkürzung der Aufbewahrungsfristen?
Themenschwerpunkte:
Die österreichische Finanzverwaltung setzt seit Jahrzehnten so genannte "Moderne Methoden" zur Risikoanalyse ein. Grundlage dafür sind digitale Informationen, deren Vorliegen einerseits durch elektronisch einzureichende Erklärungen, andererseits durch automatisierte Abrechnungs- und Buchführungssysteme sichergestellt ist. Durch Verwendung zeitgemäßer Tools und wieder entdeckter mathematisch/statistischer Methoden bewegt sich die Verwaltung in spannenden Konfliktfeldern zwischen Tax Complience und Betrugsbekämpfung.