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Mittwoch, 02. Dezember 2020

Anfangs
zeit

Inhalt

Dauer

ca. 17:15

Beginn des 1. Virtuellen Forums 2020
Begrüßungsvideos mit eingeblendetem Count Down

 

17:30

Eröffnung des 1. Virtuellen Deggendorfer Forums
Begrüßung durch den Vorsitzender DFDDA e. V.
Prof. Dr. Georg Herde

00:10

17:40

1. Vortrag
Die Geldumschlagsdauer – ein Fall für die Digitalisierung?

Prof. Dr. Ludwig Mochty

00:20

18:00 Prof. Mochty gibt Antworten auf die im Chat gestellten Fragen der Teilnehmer und kurze Diskussionsmöglichkeit. 00:10
18:10 2. Vortrag
Fakes und Fakten – Datenanalyse in schwierigen Zeiten
Ernst-Rudolf Töller
00:20
18:30 Ernst-Rudolf Töller gibt Antworten auf die im Chat gestellten Fragen der Teilnehmer und kurze Diskussionsmöglichkeit. 00:10
18:40 3. Vortrag
KI ohne Big-Data: Wie genetische Algorithmen neue Lösungswege für komplexe Probleme finden
Dominik Fischer
00:20
19:00 Dominik Fischer gibt Antworten auf die im Chat gestellten Fragen der Teilnehmer und kurze Diskussionsmöglichkeit. 00:10
19:10 Anschließend Diskussionsrunde der Referenten unter Einbindung der Teilnehmer:
Fragen können im Chat gestellt werden, und werden von den Referenten beantwortet.
00:20

19:50

Schlusswort
Prof. Dr. Georg Herde

00:10

20:00

Ende der Liveübertragung

 

Das Forum steht unter dem Motto:

 

 "Daten, Systeme und Algorithmen – Erwartungen und Realitäten"

 

In vielen Bereichen der Gesellschaft und der Wirtschaft wird der Technologiewandel durch das Hintenanstellen der Ziffernkombination „... 4.0“ zitiert. Das gilt auch für viele bekannte Berufsbezeichnung. So spricht man bei den prüfenden Berufen schon vom „Wirtschaftsprüfer 4.0“.
Neben solchen Veränderungen in der Sprache wird die öffentliche Diskussion von bildhaften, anthropomorphen Vorstellungen über die Leistungen neuer Generationen von IT-Systemen bestimmt. „Künstliche Intelligenz“ ist hier sicher eines der am meisten verbreiteten Schlagworte. Solche Debatten befördern gleichermaßen diffuse Erwartungen wie überzogene Ängste, beides allerdings oft ohne sachlichen Grund.

Frei programmierbare Rechner gibt es seit Konrad Zuse (System „Z3“: 1941), Daten und Algorithmen gibt es noch wesentlich länger. Die extreme Leistungsfähigkeit der heutigen IT-Werkzeuge und mehr noch die rasante Steigerung dieser Leistungen überdeckt in der Diskussion oft die eigentlich wichtigen Fragestellungen: wozu sollen diese Systeme genau eingesetzt werden und was sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz solcher Systeme auf einem bestimmten Gebiet.

Geschäftsprozesse werden immer detaillierter in Daten abgebildet. Dabei geht um die Durchgängigkeit der Daten über den kompletten Prozess, Vermeidung von Medienbrüchen und nicht um punktuelle Rationalisierung. So sollen eingehende Rechnungen gleich als Datensätze übernommen werden und nicht nur bildhaft als PDF- Datei. Im Bereich der Prüfung setzen solche weitgehend digitalen Geschäftsprozesse den Maßstab für eine angemessene Herangehensweise, wenn um die Unterstützung der Prüfung durch Datenanalyse und Algorithmen geht. Selbstverständlich muss es dabei auch um den wirtschaftlichen Einsatz solcher Systeme gehen.

Der Einzug der IT in die Entwicklungs- und Konstruktionsbüros der Industrie hat zum Verschwinden der Zeichenbretter geführt, nicht zum Verschwinden der Ingenieure. Ob jemals ein Unternehmen den Erfolg der Einführung von IT hier allein an der rationelleren Erzeugung von Konstruktionszeichnungen gemessen hat, ist nicht bekannt. Ganz sicher ist dagegen, dass viele Unternehmen nur mit dem wirtschaftlichen Einsatz hochspezialisierter IT-Systeme ihren immer schneller steigenden Anforderungen an Präzision, Skalierbarkeit, Effizienz ... ihrer Produkte gerecht werden konnten.

In diesem virtuellen Forum wollen wir durch die Vorträge einen Blick auf die Möglichkeiten der IT für die Prüfung werfen.
Es soll aber auch klar werden, dass es entscheidend auf die richtige Einschätzung der Auswirkungen digitaler Geschäftsprozesse auf den Prüfungsprozess ankommt, wenn Methoden und Werkzeuge richtig ausgewählt und erfolgreich eingesetzt werden sollen.