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Alle Workshops finden jeweils parallel statt, um so in kleinen Gruppen einen intensiven Erfahrungsaustausch aus den Projekten an die Teilnehmer zu ermöglichen.

Themen der Workshops

  • Workshop III: Die Finanzverwaltung im Umgang mit dem Datenzugriff aus Sicht der Praxis (Willi Härtl, Georg Köhler DATEV eG) | Zusammenfassung
  • Workshop IV: Digitale Datenanalyse in der Österreichischen Steuer- und Zollverwaltung. Methoden zur Risikoanalyse, Prüfplanerstellung und Prüfung (Bernhard Kurz) | Zusammenfassung

 

Agenda des DFDDA06

AnfangszeitenInhaltDauer (Min.)
ab 08:00 Akkreditierung und Begrüßungskaffee 01:00
09:00 Begrüßung durch den Präsidenten der Fachhochschule Deggendorf 
Prof. Dr. Reinhard Höpfl und den Dekan der Fakultät Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Georg Herde
00:20
09:20 KeyNote Speaker
Franz Meyer
Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen
Digitale Betriebsprüfung. Erfahrungen der Finanzverwaltung in Bayerm
00:30
09:50 Wolfgang Stegmann
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der DATEV eG, Nürnberg
Digitale Datenanalyse aus Sicht der Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und der Unternehmen
00:30
10:20 Vorstellung der Workshops 00:30
10:50 Kaffeepause 00:20
11:10 Workshop - Reihe 1 00:50
12:00 Pause 00:10
12:10 Workshop - Reihe 2 00:50
13:00 Mittagsbuffet 01:30
14:30 Workshop - Reihe 3 00:50
15:20 Pause 00:10
15:30 Workshop - Reihe 4 00:50
16:20 Pause 00:10
16:30 Podiumsdiskussion
Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der vier Workshops
01:00
17:30 Ende der Veranstaltung  

Während der gesamten Veranstaltung haben Sie im Rahmen der Ausstellung Gelegenheit, sich über die Software- und Beratungsangebote der, an dem Forum teilnehmenden, Kooperationspartner zu informieren.

 

Der Wunsch nach Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch in und aus Projekten mit der digitalen Datenanalyse wird immer lauter. Folgende Fragen in Gesprächen mit WP, StB, Revisoren und IT-Leiter werden fortgesetzt gestellt:

  • Der gläserne Steuerpflichtige, was kann die Finanzverwaltung tatsächlich aus den Daten der Mandanten entnehmen?
  • Wie prüft die Finanzverwaltung, welche Werkzeuge und Methoden setzt sie ein und gibt es Alternativen dazu?
  • Wie kann die digitale Datenanalyse bereits bei der Erstellung des Jahresabschlusses eingesetzt werden um den Mandanten zu beraten, bevor die Betriebsprüfung sich anmeldet?
  • Gibt es Alternativen zu der kostenintensiven Bereitstellung und Systempflege der operativen DV-Systeme um den gesetzlichen Anforderungen des Datenzugriffs nach Z1 [1] und Z2 zu erfüllen?
  • Welcher Mehrwert kann aus der gesetzlichen Verpflichtung (GDPdU) für die Unternehmung generiert werden, wenn schon die Daten zur Verfügung gestellt werden müssen?

Für die betriebliche Praxis bleibt sehr häufig die Ungewissheit:"Wie setze ich diese Fragen in ein Konzept um, bzw. wie wende ich erfolgreich getestete Methoden an, zur praktischen Lösung der anstehenden Probleme?"

Das 2. Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse setzt genau hier an. Als Fachhochschule - University of Applied Sciences - setzten wir auf angewandte und praxisbezogene Forschung. In Kooperation mit der DATEV eG als Organisator der Veranstaltung haben wir am 26. Oktober dieses Jahres Vertreter von Unternehmungen und Institutionen gewinnen können, die aus ihren Projekten im Rahmen der digitalen Datenanalyse berichten werden.

Der Hauptfokus liegt in diesem Jahr auf dem Erfahrungsaustausch. Es werden in kleinen Gruppen (Workshops) vier Themenbereiche bearbeitet, in denen anhand realisierter Projekte das praktische "doing" beschrieben wird. Die Gruppengröße gewährleistet einen intensiven Erfahrungsaustausch und die Kommunikation mit den Referenten. Damit jeder Teilnehmer an allen Workshops teilnehmen und möglichst viele praktische und persönliche Eindrücke mit nach Hause nehmen kann, werden alle Workshops an diesem Tag mehrmals angeboten.

Der Tag beginnt mit einem Eröffnungsvortrag im Plenum. Herr Franz Meyer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, wird auf dem Hintergrund der vierjährigen Praxis der digitalen Betriebsprüfung zu den nun vorliegenden Erfahrungen und Perspektiven der Finanzverwaltung in Bayern berichten.

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[1] Vgl. GDPdU a.o.O., hier Kapitel I. Datenzugriff, 1. Umfang und Ausübung des Rechts auf Datenzugriff nach § 147 Abs. 6 AO.

 

Partner und Ausstellung

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Die Finanzverwaltung hat seit dem 01.01.2002 das Recht, im Rahmen einer Außenprüfung Einsicht in die gespeicherten Daten zu nehmen und das Datenverarbeitungssystem zur Prüfung dieser Unterlagen zu nutzen. Dieser „digitale Datenzugriff“ ist eine zeitgemäße Prüfungsmethode, welche die Prüfung moderner papierloser Buchführungssysteme sicherstellt. 

Diesem neuen Recht und den damit für die Unternehmer verbundenen Verpflichtungen wurde zunächst mit Unsicherheit und Skepsis begegnet. Eine Vielzahl von Zweifelsfragen konnte schnell im Dialog mit der Wirtschaft und den Steuerberatenden Berufen geklärt werden. Mittlerweile ist der digitale Datenzugriff alltägliche Prüfungspraxis. Die ersten Erfahrungen der Finanzverwaltung sind, auch was die Mitwirkung der Unternehmen angeht, durchweg positiv.

Der Datenzugriff verkürzt in vielen Fällen die Prüfungsdauer und entlastet durch den Verzicht auf die Vorlage papierner Unterlagen nicht nur die Finanzverwaltung sondern auch den Unternehmer und seine Mitarbeiter. Wie diese Veranstaltung zeigt, sehen auch die Unternehmen, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater neue Chancen in der digitalen Datenanalyse.

Außenprüfungen sind erforderlich, um steuerlich bedeutsame Sachverhalte zu ermitteln, zu beurteilen und die Gleichmäßigkeit der Besteuerung sicherzustellen. Die Bayerische Finanzverwaltung ist sich bewusst, dass diese Prüfungen stets mit erheblichen Belastungen für das zu prüfende Unternehmen verbunden sind. Die Finanzverwaltung bemüht sich, die Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten und erforderliche Prüfungen möglichst rationell abzuwickeln. Das Datenzugriffsrecht wird dafür in verantwortungsvoller und sachgerechter Form genutzt.