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Zum 6. Mal fand das Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse statt, in diesem Jahr mit Spezialisten aus dem Bereich des Compliance- und Risikomanagements. In Kooperation mit dem Georg-Simon-Ohm Management Institut folgten ca. 60 Teilnehmer am 3. und 4. Dezember der Einladung des Vereins an die Hochschule Nürnberg.

Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautete: "Compliance and Risk - Herausforderung für Unternehmen und deren Berater"

Der Vorstand des Vereins Prof. Dr. Herde freute sich in diesem Jahr besonders, den durch Funk und Fernsehen bekannten ehemaligen Staatsanwalt Wolfgang Schaupensteiner als Hauptredner der Veranstaltung gewinnen zu können. Schaupensteiner wurde bekannt durch die Aufdeckung der sog. Frankfurter Korruptionsaffäre und leitete mehrere Jahre die Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Korruption und Submissionsabsprachen in Frankfurt, bevor er in die Wirtschaft wechselte und die Complianceabteilung eines Großunternehmen aufbaute. Seine Erfahrungen stellt er Verbänden und Unternehmen im Aufbau von Compliancebereichen zur Verfügung. Frank Romeike überzeugte mit seinem Vortrag „Simulation kontra Rückspiegel“ und stellte den Zuhörern eine alternative Vorgehensweise im Risikomanagement vor. Seine Erfahrungen zieht Romeike u.a. aus dem Aufbau des Risikomanagements bei der IBM und ist ein ausgewiesener Spezialist in diesem Bereich. Ein weiteres Highlight setzte Martini, er zeichnet verantwortlich für das Risiko- / Changemanagement aller unternehmenskritischen IT-Anwendungen der Siemens AG. Den Zuhörern wurde mit seinem Beitrag der sehr erfolgreiche Kraftakt der Siemens AG vorgestellt, wie die Einhaltung von Complianceregelungen durch den Einsatz von IT-Lösungen zeitnah unterstützt werden kann.

Der zweite Tag startet mit einem Beitrag von Dr. Preusche der die Compliance Abteilungen der Dresdner Bank und der Allianz Gruppe geleitet hat. Sein Ansatz beruht darauf mit Hilfe der Datenanalyse Biotope in Unternehmen zu erkennen, die durch ihre Konstellation eher anfällig für Complianceverstöße sind und damit ein potentielles Unternehmensrisiko darstellen. Prof. Dr. Rudolf Steckel von der Universität Innsbruck beleuchtete in seinen Ausführungen die Möglichkeiten wie Internationale Prüfungsstandards Einfluss auf Complianceansätze nehmen. Den dritten Vortrag am Samstag bestritt Prof. Dr. Josef Scherer von der Hochschule Deggendorf, der sehr realitätsbezogen schilderte, wie durch Compliance- und Risikomanagement erfolgreich die Wettbewerbssituation von Unternehmen gestärkt werden kann.

Weitere Berichte und Kommentare zu unserer Veranstaltungen finden sie auf Webseite des Forums Elektronische Steuerprüfung.